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INNENARCHITEKTUR

































































       Gestaltungselement sind die überlebensgroßen
       Spielfiguren, die „Heroes“, die die Glaswände der
       Meetingräume zieren. Direkt anschließend an
       die Players-Lounge gibt es ein bestuhltes Audi-
       torium, das durch eine Glaswand mit boden-
       langem Vorhang abgetrennt ist. In Kontrast zu
       dem dunklen, lang gestreckten Korridor stehen                           ihn aus amerikanischen Sitcoms kennt, findet
       die hellen, offenen Arbeitsbereiche. Die Decken                         man nirgends. Die schnörkellose Gestaltung mit
       sind freigelegt, bleiben roh und unverkleidet. Die                      den harten Hell-Dunkel-Konstrasten erinnert
       Technik ist komplett sichtbar. Das durchgehende                         an die Tech-Noir Ästhetik der Cyberpunks, an
       Raster einfacher Linienleuchten erinnert an eine                        Filme wie Matrix, ebenso an die Berliner Tech-
       Installation des amerikanischen Lichtkünstlers                          noclubs. Wie Neo, der Held der Matrix-Triologie,
       Dan Flavin.                                                             wechselt man von einer dunklen in eine helle
                                                                               Sphäre. Man taucht ab in das schwarz roman-
       Die Architekten arbeiten mit einer rauen, indust-                       tische, von der Technik bestimmte Universum
       riell wirkenden Anmutung. Die Räume sind nicht                          der nächtelang spielenden Gamer.
       vordergründig jugendlich inszeniert. Auch den
       berühmten Look der Computernerds, wie man                               www.dewinder.de

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