Page 14 - Rund um den Bärwalder See - 2017
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Weißwasser
GLASMUSEUM
WEISSWASSER
Leben im Einklang
mit Wirtschaft
und Natur
Gla s m u s eu m
ine Stadt in einer Region voller Schätze – Sanft, beinahe zu sanft,
schmiegt sich die Stadt Weißwas ser an den südlichen Ausläufer
Edes Muskauer Falten bogens. Eine besondere Stadt am Rand ei-
ner phäno menalen Landschaft. Umrahmt von unzähligen Seen, Kie-
fernwäldern sowie blühender Heideland schaft. Gelegen zwischen
Dresden, Cottbus und dem polnischen Wroclaw. Eine Region, die
geprägt wird von den Schätzen, die der Natur seit Menschengeden-
ken abgerungen werden: Sande, Tone und vor allem Braunkohle.
Einst Glashauptstadt Europas
Die heute fast 17.000 Einwohner zählende Große Kreisstadt
Weißwasser / O. L. liegt im Landkreis Görlitz, im Nordosten des
Freistaates Sachsen, in jeweils acht Kilometer Entfer nung zum
Land Brandenburg und zur Republik Polen. Der einstige Reich-
tum dieser Gegend an Quellen, Bächen und flachen Heide-
teichen spiegelt sich im Ortsnamen wider.
Reiche Vorkommen an Braunkohle, Quarzsand und Ton sowie
We ißwas s e r die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Berlin-Görlitz im Jahr 1867
bil deten die Grundlage für den raschen Aufschwung des Ortes.
In nur wenigen Jahrzehnten entwickelte sich die von Ackerbau
und Fisch zucht geprägte Siedlung zum größten und wichtigsten
Standort der Glaserzeugung in Europa. Bis 1904 entstanden hier
elf Glashüt ten, vier Glasraffinerien, eine Spiegelfabrik und eine
Porzellanfab rik. Um die Jahrhundertwende war der Ort zeitweise
als weltweit größter Glasproduzent bekannt. Alle Glassorten, vom
einfachsten Fenster- über technisches Glas bis hin zum feinstge-
schliffenen Kri stallglas, wurden in Weißwasser hergestellt. Einen
Einblick in die damaligen Produktionsmethoden sowie in die
breite Palette der gefertigten Glaserzeugnisse gewähren die the-
matischen Ausstel lungen des hiesigen Glasmuseums. Seit 2008
bietet das einzige in Weißwasser produzierende Glaswerk für
Trinkgläser sein gesamtes Sortiment in einem Werksverkauf an.
Kohle- und Energiezentrum
Durch die Industriealisierung wuchs die Zahl der Einwohner ra-
pide an - von ungefähr 700 im Jahr 1865 auf rund 12 000 im Jahr
1910. Mit dem Aufschluss der Tagebaue und dem Bau des damals
größten Wärmekraftwerkes Europas auf Braunkohlenbasis in
Boxberg begann Mitte der 1960er-Jahre der Ausbau der Region
zum Kohle- und Energiezentrum. Das führte wiederum zu einer
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. sprunghaften Entwicklung der Einwohnerzahl auf fast 40 000 in
der dama ligen Kreisstadt Weißwasser.
Längst hat sich Weißwasser als Energiestandort deutschlandweit
Forster Straße 12 • 02943 Weißwasser einen Namen gemacht. Im Zuge der Erweiterung des Braunkoh-
Tel.: 03576 / 20 40 00 • Fax: 0 35 76 / 2 12 96 13 lenabbaus über Tage und des vor den Toren der Stadt gelegenen
www.glasmuseum-weisswasser.de Kraftwerks Boxberg siedelten sich in der Vergangenheit viele
info@glasmuseum-weisswasser.de kleine und mittelständische Unternehmen in der Stadt und der
näheren Umgebung an. Heute stellt Weißwasser am Rand des
Öffnungszeiten: Lausitzer Seenlandes das neue Tor zu Osteuropa dar.
Mo., Di. & Do. von 8 bis 15 Uhr
Mi. von 8 bis 17 Uhr Füchse spielen in der DEL 2
Sa. von 13 bis 17 Uhr Die Freizeitgestaltung spielt in Weißwasser eine große Rolle. Eine
So. & feiertags von 14 bis 17 Uhr der wichtigsten und beliebtesten Sportarten der Region ist Eisho-
und nach Vereinbarung

