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H.W. Köhnen – Dirk Kästner - Kampfkunst & asiatische Medizin –
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                  GEHIRNERSCHÜTTERUNG

                  Die sichersten Hinweise für eine Gehirnerschütterung (Comotio cerebri)sind: - starke Benommenheit,  -
                  Kopfschmerzen,  -  kurzdauernde Bewusstlosigkeit,  -  weite  reaktionsschwache Pupillen,  -  die so
                  genannte Erinnerungslücke, - und eine Übelkeit, die bis zum Erbrechen führen kann.


                  Maßnahmen:
                      ⇒  Der Helfer - unterbindet sofort jede weitere Aktivität, -
                         achtet auf eine regelmäßige Atmung,
                      ⇒  lagert den Verletzten mit leicht erhöhtem Oberkörper, -

                         sorgt für Bequemlichkeit, Wärme, Frischluft und Ruhe, -
                         verhindert die Einnahme von Medikamenten,
                      ⇒  verhindert Essen und Trinken bis der Arzt eintrifft.

                  Wenn man nach Ansicht mancher Ärzte auch nicht mehr das W ort Gehirnerschütterung
                  verwenden sollte, so handelt es sich dabei doch um eine Hirnschädigung, deren Folgen oft erst nach

                  Wochen völlig beseitigt sind. Bei Untersuchung im Krankenhaus mit dem Verdacht auf Gehirnerschüt-
                  terung wird meist eine 24-stündige stationäre Beobachtung verordnet.

                  Trainingspause:


                  Wenn der Kämpfer - auch nach einem sehr kurzen K.O. - wieder auf die Beine kommt und seinen
                  Kampf sogar  noch fortsetzen  kann (der  verantwortungsvolle  Coach sollte allerdings nach jeder Art
                  von K.O. auf eine Weiterführung des Kampfes verzichten), ist er trotzdem sehr sorgfältig zu beobachten
                  und für kurze Zeit vom Training fernzuhalten. Kampfregeln schreiben meist eine Sport- oder
                  Wettkampfpause (im Boxen/Kickboxen sind dies vier Wochen) vor - und dies nicht nur aus Spaß.
                  In dieser Zeit sollte sich der Aktive auch ärztlich untersuchen lassen, - Gedächtnisverlust auftritt,

                      ⇒  Benommenheit oder Verwirrtheit entsteht,
                      ⇒  Pupillenschwäche vorhanden ist (z.B. Zusammenziehen der Pupille verzögert), - Schwächen
                         oder Lähmungen an Armen oder Beinen auftreten und
                      ⇒  Kopfschmerzen oder Übelkeit vorherrscht (Übelkeit = erstes Erkennungszeichen für vorange-

                         gangenen K. O., bzw. eine Gehirnerschütterung)
                  ´Kuatsu:

                  Bei einem leichten Treffer am Kopf können die Wachmacher eingesetzt werden.










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