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Aktivitäten am IFA
Das Comic-Projekt „Zurück nach Nürnberg“
Am 26. Januar 2022 bekamen wir hier am IFA Wussten wir mal nicht weiter, sollten wir das
die Möglichkeit, Teil eines tollen Projekts zu letzte Wort einfach solange wiederholen,
werden. Nathalie Frank besuchte uns in Ko- bis uns etwas Neues einfällt. Tatsächlich war
operation mit dem „Deutsch-Französischen- diese Aufgabe leichter als erwartet, denn ist
Institut“ in Erlangen und brachte uns mit man erst einmal im „Schreibfluss“, sprudeln
ihrer Comic-Werkstatt nicht nur ihr eigenes die Wörter nur so aus einem heraus. Danach
Werk „Zurück nach Nürnberg“ näher, son- war unsere künstlerische Ader gefragt. Bevor
dern gab uns auch die Möglichkeit, selbst in wir uns an unseren eigenen kleinen Comic
unserer Familiengeschichte zu forschen. machten, sollten wir erstmal drei kleine Bild-
chen zeichnen und dann drei Sätze aufschrei-
ben – als eine Art Brainstorming.
Dann wurde es ernst! Wir waren an der Rei-
he, unsere Familiengeschichte als Comic dar-
zustellen. Bevor man startet, ist eine Skizze
sehr wichtig. Man entscheidet sich für eine
Aufteilung der Bilder auf der Seite, überlegt
sich, was man wohin zeichnen und schreiben
möchte. Beim Zeichnen sollten die Charak-
tere über den ganzen Comic verteilt erkenn-
bar sein, dabei hilft ein besonderes Merkmal,
beispielsweise ein Bart, eine Frisur oder ein
bestimmtes Kleidungsstück. 11
Der Workshop begann mit einer Vorstellung Leider war die Zeit letztendlich etwas knapp,
von Nathalie Frank selbst und von ihrem Pro- um den Comic zu Ende zu bringen, aber die
jekt. Frau Frank, wie auch ihre Eltern, wurde letzten paar Minuten wurden noch gut ge-
in Frankreich geboren, ihr Großvater jedoch nutzt. Wer wollte, durfte sein Ergebnis vor
war ein deutscher Jude. Ihr Comic handelt allen präsentieren, die anderen konnten
von ihrer Rückreise in die Geburtsstadt ihres äußern, was ihnen gefallen hat und wie sie
Großvaters – Nürnberg. Sie zeigt darin, wie den Comic aufgenommen haben. Letztend-
emotional und aufreibend diese Reise für sie lich war es ein sehr schönes und auch un-
und ihre Eltern war. Dann hieß es für uns Teil- erwartet emotionales Projekt. Wir möchten
nehmer, aktiv zu werden. Zur Vorbereitung uns recht herzlich bei Frau Frank bedanken.
brachte jeder von uns ein paar Sachen mit: Es wäre schön, sie nächstes Jahr wieder hier
mit einem Workshop zu treffen. Und natür-
• Eine Frage an die eigene Familie / Familien- lich freuen wir uns wirklich sehr, ihr vollstän-
geschichte diges Werk bestaunen zu dürfen.
• Ein Foto einer Person aus der Familie, die Nina Frühbeißer
mit der Frage etwas zu tun hat
• Ein Foto von einem Ort / Gegenstand, der
etwas mit der Frage zu tun hat
Unsere erste Aufgabe war es dann, einfach zu
schreiben. Sieben Minuten einfach drauf los
schreiben. Es war völlig egal, was wir schrei-
ben, aber wichtig war es, nicht zu stoppen.

