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Aktivitäten am IFA
Juniorwahlen am IFA
Am Donnerstag, den 23. September 2021, Die Mehrheit wählte Bündnis 90/Die Grünen
fanden am IFA die „Juniorwahlen“ - eine (35%), gefolgt von SPD (12%), knapp gefolgt
deutschlandweit an Schulen abgehaltene si- von FDP (11%) und CSU (11%) sowie Die Linke
mulierte Vorwahl vor der anstehenden Bun- (9%). Dieses Wahlergebnis sah äquivalent zu
destagswahl - statt. Diese wurden wie die den Stimmanteilen der 18- bis unter 25-Jäh-
offiziellen Wahlen durchgeführt: Die Perso- rigen bei der Bundestagswahl 2021 aus: Hier
nalien der Schüler:innen und Studierenden wählte ebenfalls die Mehrheit Bündnis 90/
wurden kontrolliert und sie bekamen einen Die Grünen (23 %), gefolgt von FDP (21 %),
Wahlzettel mit Erst- und Zweitstimme (iden- SPD (15 %) und CDU/CSU (10 %). Anders ist
tisch mit dem Erlanger Wahlzettel), auf dem es bei den über 60-Jährigen: Hier wurden
sie in einer Wahlkabine zwei Kreuze machen mit großer Mehrheit CDU/CSU (33 % bzw. 38
und den sie letztendlich in die Wahlurne %) und SPD (34 % bzw. 35 %) gewählt. Dem-
werfen sollten. Es durften alle Schüler:innen entsprechend sieht auch das vorläufige Er-
und Studierenden am IFA teilnehmen, auch gebnis der Bundestagswahl 2021 aus, denn
wenn sie noch nicht volljährig waren, keine SPD (25,7%) und CDU/CSU (24,1%) führen
deutsche Staatsbürgerschaft besaßen oder mit großem Abstand. Das liegt daran, dass
Erasmus-Studierende waren. die über 60-Jährigen fast 40 % und die unter
30-Jährigen nur 16,1 % aller Wahlberechtig-
Um die Entscheidung zu vereinfachen, hat- ten ausmachen.
ten die neuen Klassen der Berufsfachschule
und Fachakademie für die Parteien Bündnis Anhand der Auswertungen der Bundestags-
90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, SPD, Freie wahl und Juniorwahl ist zu erkennen, dass
14 14 Wähler, AfD, Die Linke, Die Partei, Die Pira- sich die junge Generation einen Machtwech-
ten, ÖDP und Volt Plakate gestaltet, die im sel wünscht, wohingegen die ältere Gene-
Schulgebäude aushingen und die Schüler:in- ration den bisher regierenden Parteien treu
nen und Studierenden über die Position der bleibt. Daher ist es umso wichtiger, dass
Parteien zu den Themen Umwelt, Sozialpoli- junge Menschen wählen gehen, wenn sie
tik, Bildung und Außenpolitik informierten. sich eine Veränderung wünschen. Denn jede
Stimme wird benötigt, um einen Unterschied
Das Ergebnis der Juniorwahlen sah folgen- zu machen.
dermaßen aus: Elisa Lutz

