Page 47 - Rund um den Bärwalder See - 2017
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sam vom Freistaat Sachsen und dem früheren Zweckverband Sanierungsleistungen Bereich Bärwalde
Landschaftspark Bärwalder See finanziert und in Trägerschaft der Massenbewegungen ............................................................................................26,9 Mio. m³
LMBV realisiert. Am 7. Oktober 2007 wurde das Ohr als Symbol Rekultivierung ...................................................................................................................................732 ha
für den Neubeginn nach dem Bergbau eingeweiht. Verschrottung von Tagebaugroßgeräten ..................................................23 Stück
Gelegen im Süden des Bärwalder Sees können Sie den größten Steilufersicherung .....................................................................................................................1.250 m
See Sachsens mit dem Boot entdecken. Der Hafen Klitten mit Verdichtungsleistungen ......................................................................................35,1 Mio. m³
Leuchtturm verfügt insgesamt über 120 Dauer- und Saisonliege-
plätze, einen Wasserwanderrastplatz und Tagesliegeplätze. Um Die Seenmacher
die Seewasserfläche vorab bereits saisonal wassertouristisch Seit Anfang der 1990er Jahre trägt die Lausitzer und Mitteldeutsche
nutzen zu können, werden deren gefahrlos befahrbare Bereiche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH die Verantwortung für die
mit gelben Stumpftonnen einschließlich einem Halteseil und An- Sanierung der Bergbaualtlasten. Neben der Sanierung von ehe-
ker abgrenzend gekennzeichnet. Dies übernimmt die LMBV als maligen Industriestandorten mit Kraftwerken, Brikettfabriken und
Projektträgerin im Rahmen des Verwaltungsabkommens V zur Schwelereien sind es vor allem die Tagebauareale, die so hergerich-
Braunkohlesanierung. Das Ausbringen der Tonnen, Seilen und tet werden, dass eine Nachnutzung für die Allgemeinheit möglich
Anker auf dem Bärwalder Sees soll jeweils vor dem 1. April des ist. Das Bundesberggesetz und landesplanerische Vorgaben bilden
entsprechenden Jahres umgesetzt werden. Die Einholung und hierfür die Grundlage. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-
Zwischenlagerung des Austonnungsmaterials erfolgt jeweils in verwaltungsgesellschaft mbH schafft die Voraussetzungen für die
der Woche nach dem 31. Oktober des entsprechenden Jahres. Umgestaltung des ehemaligen Lausitzer Braunkohlereviers in eine
So kann die Wassersportsaison am Bärwalder See sicher durch- attraktive Naturlandschaft, die beste Bedingungen auch für den
geführt werden. Tourismus bietet. Es entstehen wieder Land- und Forstwirtschafts-
flächen, Gebiete für Wirtschaftsansiedlungen sowie Bereiche für
Seedaten den Naturschutz. Mit einem Umfang von 14.000 Hektar wachsen
Flutungszeitraum 1997 bis 2010 weitreichende Gebiete des einstigen Lausitzer Braunkohlenreviers
Seefläche 1.299 ha zur größten künstlich erschaffenen Gewässerlandschaft Europas –
Wasservolumen 174 Mio. m³ dem Lausitzer Seenland. Zehn von den mehr als 25 Seen werden
Wasserstand über NHN 125 m über Kanäle miteinander verbunden, die sowohl der Flutung der
Max. Wassertiefe 58 m Seen als auch der Verbesserung ihrer Wasserqualität dienen. In
Produktionsdaten Tagebau Bärwalde einigen Jahren sollen Schiffsfahrten vom Spreetaler See im Osten
Förderzeitraum ............................................................................................................1976 bis 1992 bis zum Stadthafen Senftenberg oder zum zukünftigen Hafen von
Rohkohleförderung ..........................................................................................................185 Mio. t Großräschen im westlichen Teil des Seenlands möglich sein. Dann
Abraumbewegung ....................................................................................................683 Mio. m³ werden 7.000 Hektar Wasserfläche miteinander verbunden sein.
Landinanspruchnahme ....................................................................................................1.952 ha Ausführlichere Informationen zur LMBV unter www.lmbv.de. ■
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