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INTERVIEW
Von der © Friedrich Kunath ohne Titel, 2011 Foto: © Susanne Diesner
Verwandlung
des Urgesteins
Heinrich Quirrenbach Naturstein Vor Jahren wollten Sie einmal das alte Capitol am Worringer Platz
Produktions- und Vertriebs GmbH
erwerben – Sie meinten, ein Theater würde in Ihrem Portfolio noch
Showrooms im Kölner Rheinauhafen
Quirrenbach-FORUM + `garten und design´ fehlen. Wahrscheinlich gibt es nicht gerade viele Entwickler, die diesen
Anna-Schneider-Steig 8-10 Wunsch hegen…
(Rheinauhafen-Tiefgarage, Treppenaufgänge 6.03 + 6.04) Das Capitol ist als ehemaliges Theater und Lichtspieltheater einfach ein
faszinierendes Gebäude! Aber der Preis, den die Eigentümer verlangten,
50678 Köln erschien mir zu hoch – vielleicht zum Glück, denn das Risiko daran zu
scheitern, war es auch. Meine Idee dahinter war aber auch noch eine andere:
Telefon +49 (0)221 205 38 715 Zusammen mit dem neuen Capitol, dem benachbarten Tanzhaus, dem
e-mail info@quirrenbach.de Central des Schauspielhauses als weiterer Spielstätte auf dem ehemaligen
Post-Areal hätte man einen attraktiven Theaterdistrikt entwickeln können
Internet www.quirrenbach.de mit starker städtebaulicher Sogwirkung. Damit hätte sich auch für den
Worringer Platz, in dessen Gestaltung die Stadt bereits viele Millionen
Quirrenbach-Grauwacke mit sehr geringem Erfolg versenkt hat, eine ganz neue, nachhaltigere
Perspektive aufgetan.
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Düsseldorf erlebt in den letzten Jahren einen Stadtumbau der City
im großen Maßstab – vernachlässigt die Stadt dabei die Nischen?
Auch wenn ich dafür war, den Tausendfüßler zu erhalten, muss ich sagen,
dass mir der Kö-Bogen mittlerweile gefällt und sicher eine Erfolgsge-
schichte für die Stadt ist. Die Stadt sollte noch mehr ihrer Bauvorhaben
an externe Entwickler und Unternehmer geben – allein um die Projekte
im Zeit- und Kostenrahmen zu halten. Um ein erlebnisnahes Beispiel
zu geben: Für den Umbau des Dachgeschosses des Hochbunkers zum
Musikprobensaal in Lierenfeld haben wir zehn Monate gebraucht – die
Bauabteilung der Stadt brauchte anschließend allein für die Installation
der Probebühnenbeleuchtung drei Monate!
Herr Bronner, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Das Interview führte Paul Andreas.

